Kinderchormusical – Jim Knopf und die Wilde 13

Für das 20jährige Jubiläum des Kinderchores „Lichtensteiner Goldkehlchen“ hatte sich Chorleiterin Helma Hinger für die zweite Folge von Jim Knopf entschieden, nachdem vor 10 Jahren bereits „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ aufgeführt worden war.

Der Kinderchor eröffnete gemeinsam mit dem 5er Chor des Gymnasiums Münsingen mit der bekannten und fröhlichen Melodie „Eine Insel mit zwei Bergen“ das Musical im evangelischen Gemeindehaus in Unterhausen. Alsdann betrat der König von Lummerland (Lilli Baum) die Bühne und verkündete, dass die Lummerländische Nationalhymne immer gesungen werden soll wenn er auftritt. „Vivat, vivat“ begrüßten ihn daraufhin seine Untertanen. Alle Bewohner Lummerlands kommen zusammen, da der König zu verkünden hat, dass dieser Tag, 10 Jahre nach Ankunft Jim Knopfs, nun dessen Geburtstag sei. Der Chor bringt Jim Knopf (Tamara Gutbrot) mit „Alles Gute zum Geburtstag“ ein Ständchen und überreicht ihm dann stilvoll einen hübschen Plastikblumenstrauß.

Da der Postbote (Nele Flad) wieder einmal die Landesgrenze rammt, beschließt der König, dass ein Leuchtturm nötig ist. Lukas (Johannes Gass) und Jim haben die Idee Herrn Tur Tur den Scheinriesen dafür einzusetzen. Im „Lukasrap“ bekräftigen sie noch ihre Freundschaft. In dem getragenen, fließenden Lied „Der Wind singt sein Lied“, das an die Wellen des Meeres erinnerte schippern Lukas und Jim mit ihren wunderschön gestalteten Lokomotiven Emma und Molly los um Herrn Tur Tur zu holen, bis sie der Meerjungfrau Sursulapitschi (Luisa Kleemann) begegnen. Gemeinsam mit dem Chor rufen sie den Meerkönig Lormoral (Wiebke Gutbrot) mit „Blibb-blabb-blubb“. Der Meerkönig ist traurig, da das Meeresleuchten nicht mehr funktioniert. Lukas und Jim wollen helfen es zu reparieren.

Es gelingt ihnen das Meeresleuchten wieder einzuschalten, aber dafür werden die Lokomotiven vom Magneten festgehalten. So stellen sie das Meeresleuchten wieder ab und brechen dann mit Emma allein als Perpetuummobil auf. Der Meereskönig versteht das nicht und lässt sich von einer Mama aus dem Publikum erklären was es damit auf sich hat. Nach einer „Wundersamen Reise“ treffen Lukas und Jim auf Herrn Tur Tur (Alicia Schwaner), der Angst hat vor einem schrecklichen Biest, das sich jedoch als der Halbdrache Nepomuk (Clarissa Hinger) entpuppt. Nepomuk und Herr Tur Tur überwinden im Lied „Pfeif der Angst ein Liedchen“ gemeinsam ihre Angst voreinander.

Auf dem Rückweg setzen Lukas und Jim Nepomuk auf dem Magnetberg ab, der fortan über das Meeresleuchten wacht. Zum Entsetzen von Jim ist Molly verschwunden und eine Suche hilft nicht weiter. Wieder auf Lummerland vermutete Prinzessin Li Si, dass die Wilde 13 Molly geraubt hat. Jim und seine Freunde reisen nach China und erfahren von Frau Mahlzahn dem goldenen Drachen, wie sie die Wilde 13 besiegen können. Li Si (Annika Hinger) will auch mitkommen, denn schließlich sind „Mädchen nicht blöder“. Mit Klatschen stimmte der Chor auf den rasanten, frechen Gesang „Auf den sieben Meeren“ der Piraten ein, die ihre Piratenflagge hissten.

Jim, Lukas und Li Si werden gefangen genommen. Doch ein Streit der Piraten, wer der Anführer ist, macht sich Jim zu nutze, so dass er mit Jim und Li Si´s Hilfe die Piraten fesseln kann. Von den Piraten erfährt er auch, dass er ein Prinz ist. Jim Knopf lässt die Piraten frei unter der Bedingung, dass sie nichts böses mehr anstellen. Und so kann er dann auch sein Land Jambla, von dem Lummerland die Spitze ist, in Besitz nehmen. Zurück in Lummerland bringt Sursulapitschi Molly wieder, die am Grund des Meeres war und Jim wünscht sich mit „Diese Welt gehört uns“ dass die neue Welt nur den Kindern gehören soll.

Die fast zweistündige Aufführung wurde mit viel Applaus bedacht, und die begeistert spielenden und singenden Kindern verabschiedeten sich mit „Der Spielmann“ als Zugabe beim Publikum.

Ein besonderer Dank geht an Helma Hinger die mit viel Engagement das Projekt auf die Beine gestellt hat. Musikalisch begleitet wurden der Chor von Alex König (Schlagzeug), Annette Klaiß (Keyboard), Eckhart Böhm (Keyboard). Dank ging auch an die vielen fleißigen Helfer und Helferinnen, die sowohl im Vorfeld, als auch während des Musicals zum Gelingen beigetragen haben. Anschließend an das Musical luden die Sänger/-innen und Schauspieler/-innen ein, noch bei Speis und Trank zu verweilen und sich über das gelungene Musical auszutauschen. (nm)

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